Seit dem Jahr 2014 ist es Apotheken in Deutschland möglich, einen Versandhandel zu betreiben. Damit können Millionen Bundesbürger ihre Tabletten per Klick kaufen. Insbesondere für Patienten, die immer auf die gleichen Medikamente zurückgreifen und all jene, die wissen, was sie brauchen und nicht zwingend auf eine Beratung angewiesen sind, ist die Apotheke im Netz häufig eine gute Wahl. Wie also läuft die Bestellung ab und gibt es Beachtenswertes?
Einfache Bestellung, aber auch ein Nachteil
Die moderne Technik macht vor keinem Bereich halt. Im medizinischen Alltag beginnt das mit der Online-Sprechstunde, geht über das Onlinerezept bis hin zur Rezepteinlösung in der Online Apotheke. Kunden und Patienten gleichermaßen können heute mit wenigen Klicks sämtliche Vorteile der Versandapotheke genießen. Da sich ebenfalls rezeptpflichtige Medikamente in der Online-Apotheke bestellen lassen, entschließen sich immer mehr Menschen dazu, sich die Arzneimittel bis an die Haustür liefern zu lassen und die hierdurch frei gewordene Zeit anders sinnvoll zu nutzen. Einzig der Umstand, dass das Originalrezept erst eingesendet werden muss, lässt so machen die Apotheken vor Ort aufsuchen. Denn preislich macht das bei rezeptpflichtigen Medikamenten keinen Unterschied.
Wer rezeptpflichtige Medikamente bestellen möchte, der kann sich im Regelfall einen Freiumschlag ausdrucken und das Rezept über den Postweg an die Apotheke zustellen. Diese veranlassen im Anschluss an die Bezahlung einen umgehenden Versand. Vielfach wird ebenfalls der Expressversand angeboten, damit wichtige Arzneimittel so schnell wie möglich bei dem Patienten landen. Dennoch, hier liegt auch der einzige wirkliche Nachteil; denn es dauert, bis das Präparat geliefert wird. Zudem kann es passieren, dass verschickte Medikamente auf dem Weg beschädigt werden.
Versand rezeptpflichtiger als auch rezeptfreier Präparate
Darüber hinaus lassen sich selbstverständlich auch rezeptfreie Medikamente und viele andere Produkte in einer Apotheke kaufen. Auch unter diesem Aspekt müssen sich Versandapotheken nicht hinter dem Angebot von Apotheken, die ihr Sortiment vor Ort anbieten, verstecken. Häufig ist sogar das Gegenteil der Fall. Die Apotheken im Internet können nicht selten auf ein umfangreicheres Portfolio zurückgreifen.
Wer rezeptpflichtige als auch rezeptfreie Arzneimittel und Produkte bestellen möchte, kann das ebenfalls tun. Hierzu werden zu Beginn alle rezeptfreien Artikel ausgesucht. Im Anschluss wird angegeben, dass neben den rezeptfreien Präparaten ebenfalls ein Rezept eingereicht werden soll. Hierzu ist es nötig, die Auftragsnummer zu notieren und wie gewohnt über den Freiumschlag das Rezept inklusive der Auftragsnummer an die Online-Apotheke zu senden. Diese wird in der Folge die rezeptfreien und rezeptpflichtigen Medikamente zusammenpacken und versenden.
Das Thema Beratung
Eine lange Zeit hielt sich das Gegenargument im Kontext der Versandapotheken, dass Patienten dort keine Beratung erhalten würden. Dieses hat sich allerdings bei vielen Online-Apotheken in der Zwischenzeit komplett geändert. Zum einen steht Kunden üblicherweise die Möglichkeit frei, sich in Form einer E-Mail an das Apothekenpersonal zu wenden. Diese Option kann selbstverständlich zu jeder Tages- und Nachtzeit sowie anonym genutzt werden. Öffnungszeiten sind folglich nicht zu beachten.
Darüber hinaus bieten Versandapotheken heute zu den regulären Öffnungszeiten üblicherweise ebenfalls persönliche Beratung an. Hier steht dann telefonisch eine Fachkraft bereits, die Fragen beantwortet und auf Sorgen eingeht. Insofern decken die Apotheken im Internet nahezu alle Bereiche der lokal ansässigen Apotheken ebenfalls ab. Letztere behalten in jedem Fall den Vorteil, dass Patienten und Kunden ihre gekauften Medikamente und Produkte umgehend zur Nutzung mit nach Hause nehmen können.
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