Zusammenfassung: Erkältungen sind zwar in den meisten Fällen harmlos, aber ziemlich lästig. Zum Glück können Sie Einiges tun, um Ihre Beschwerden zu lindern. Lesen Sie hier, welche Maßnahmen und Medikamente gegen die verschiedenen Erkältungssymptome wirken, welche Tipps Sie bei einer Erkältung beherzigen können und wann Sie besser zum Arzt gehen sollten.
Inhaltsverzeichnis
- Erkältungsbeschwerden lindern
- Schonen Sie sich
- Trinken Sie viel
- Inhalieren Sie
- Medikamente gegen Erkältungsbeschwerden
- Essen bei Erkältung
- Tipps bei Erkältung
- Hausmittel bei Erkältung
Erkältungsbeschwerden lindern
Die Frage „Was tun gegen Erkältung?“ stellt sich vor allem in den Wintermonaten. Erwachsene erkranken rund zwei bis fünf Mal im Jahr an einem grippalen Infekt. Kleine Kinder sogar bis zu zehn Mal.
Wer verschnupft ist, möchte seine Erkältung schnell wieder loswerden. Doch spezielle Medikamente, die direkt die Erkältungsviren bekämpfen, stehen nicht zur Verfügung. Der Körper muss selbst mit ihnen fertig werden – und dazu braucht er meist etwa eine Woche.
Erkältungsbeschwerden wie Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, Abgeschlagenheit oder auch leichtes Fieber können Sie jedoch mit verschiedenen Maßnahmen lindern. Und Sie können einiges dafür tun, dass sich die Erkältung nicht länger hinzieht als nötig.
Schonen Sie sich
Bei einer Erkältung fühlt man sich schnell schlapp und müde. Damit signalisiert Ihnen Ihr Körper, dass er Ruhe braucht, um sich mit den Krankheitserregern auseinanderzusetzen. Hören Sie auf ihn! Sonst besteht die Gefahr, dass Sie die Erkältung verschleppen. Auch Kinder mit einer Erkältung sollten sich schonen. Sie müssen nicht unbedingt im Bett belieben. Bettruhe ist aber ratsam, wenn Sie sich sehr matt fühlen oder unter heftigen Erkältungssymptomen leiden.
Spazierengehen bei Erkältung
Schonung bedeutet nicht, dass Sie ganz auf Bewegung verzichten müssen. Ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft kann die Heilung der Erkältung unterstützen. Bei Kälte sollten Sie sich dazu aber warm anziehen!
Verzichten Sie auf Sport!
Vermeiden Sie bei einer Erkältung körperliche Anstrengung und Sport! Sonst können die Erreger auf das Herz übergreifen und eine Entzündung der Herzmuskulatur (Myokarditis) oder des Herzbeutels (Perikarditis) verursachen. Diese kann bleibende Schäden wie eine Herzschwäche nach sich ziehen oder sogar lebensbedrohlich verlaufen.
Trinken Sie viel
Bei einer Erkältung ist es wichtig, dass Sie viel trinken. Ideal sind Wasser oder Tee. So bleiben die gereizten Schleimhäute der Atemwege feucht. Das lindert die Beschwerden und hilft dem Körper, die Viren zu bekämpfen. Auch schmerzhafter, festsitzender Husten löst sich besser, wenn Sie bei einer Erkältung viel trinken.
Bei Fieber ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sogar besonders wichtig. Der Körper verliert dann über das Schwitzen und eine beschleunigte Atmung verstärkt Flüssigkeit. Außerdem benötigt er zusätzlich Wasser für das aktivierte Stoffwechsel- und Abwehrsystem.
Welche Getränke bei Erkältung?
Besonders geeignet sind bei einer Erkältung Kräutertees wie Kamille, Salbei, Minze oder spezielle Erkältungsmischungen. Die enthaltenden Pflanzenwirkstoffe beruhigen die Schleimhäute und wirken dank des aufsteigenden Dampfes wie eine leichte Inhalation.
Heiße Zitrone beruhigt den Hals, löst den Schleim und enthält zudem noch Vitamin C.
Bei Erkältung mit rauem Hals hilft heiße Milch mit Honig. Aber Achtung: Babys dürfen keinen Honig bekommen! Die enthaltenen Bakterien können bei ihnen einen sogenannten Säuglingsbotulismus verursachen, der lebensbedrohlich ist.
Keinen Alkohol bei Erkältung
Auch wenn manche auf „Hausmittel“ wie warmes Bier schwören: Alkohol ist bei Erkältung keine gute Idee. Er belastet den Körper zusätzlich und kann so die Abwehrkraft noch weiter schwächen.
Inhalieren Sie
Für gut befeuchtete Atemwege sorgt auch eine Inhalation. Inhalieren lindert die wichtigsten Erkältungsbeschwerden wie Husten, Halsschmerzen, Schnupfen und auch eine mögliche Nasennebenhöhlenentzündung.
Lösen Sie dazu ein paar Löffel Kochsalz in kochendem Wasser und inhalieren Sie den aufsteigenden Dampf. Decken Sie dazu Kopf und Schüssel mit einem Handtuch ab, sodass möglichst viel Dampf in die Atemwege gelangt.
Besonders wirksam sollen Inhalationen sein, die mit ätherischen Ölen versetzt sind. In Frage kommen dabei beispielsweise Kamille, Minze oder Eukalyptus.
Medikamente gegen Erkältungsbeschwerden
Wer erkältet ist, muss sich nicht unnötig quälen. Medikamente können die verschiedenen Erkältungssymptome deutlich lindern. Die Erkältung heilen können Sie aber nicht. Beispielsweise sind Antibiotika bei einer klassischen Erkältung sinnlos – sie wirken nur gegen Bakterien und nicht gegen Viren.
Nasentropfen
Nasentropfen mit speziellen Wirkstoffen (etwa Xylometazolin, Phenylephrin) lassen die Schleimhäute abschwellen und erleichtern so das Atmen. Sie sollten die Tropfen allerdings nicht länger als eine Woche verwenden. Sonst besteht die Gefahr, dass sich der Körper an die Substanzen gewöhnt, die Nasenschleimhaut Schaden nimmt und Sie ohne Nasenspray Probleme beim Atmen haben.
Diese Einschränkung gilt nicht für Nasenspray auf Basis einer Salzlösung (Meerwassernasenspray). Diese können Sie auch über längere Zeit problemlos anwenden.
Schmerzmedikamente und Fiebersenker
Bei Kopf- und Gliederschmerzen können Sie Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Ibuprofen einsetzen. Diese Wirkstoffe wirken nicht nur gut gegen Entzündungen und Schmerzen, sondern auch fiebersenkend. Sie werden in unterschiedlicher Darreichungsform angeboten. Überschreiten Sie die angegebene Höchstdosierung dabei nicht. Sonst drohen Leberschäden!
Tabletten zu schlucken, fällt vielen Kindern schwer. Für sie sind insbesondere Zäpfchen, Sirup und Saft geeignet. Den Einsatz sollten Sie aber insbesondere bei Kleinkindern immer mit einem Kinderarzt besprechen. Vor allem Acetylsalicylsäure kann kleinen Kindern gefährlich werden!
Hustenmittel
Es gibt zwei Typen von Hustenmitteln: Schleimlöser und Hustenstiller:
- Schleimlöser nehmen Sie bei sogenanntem produktivem Husten ein. Sie erleichtern das Abhusten von Schleim aus der Lunge.
- Hustenstiller helfen bei Reizhusten ohne Auswurf. Sie sollte man nicht einnehmen, wenn die Atemwege verschleimt sind, da der Schleim sonst nicht richtig abgehustet werden kann.
Erleichternd bei Husten und Erkältung wirken außerdem ätherischen Öle, wenn Sie auf Brust und Rücken eingerieben werden.
Zink-Präparate
Wenn die ersten Symptome einer Erkältung auftauchen, kann Zink helfen. Das Spurenelement kann eine beginnende Erkältung zwar nicht gänzlich stoppen, aber Studien zufolge die die Erkältungsdauer reduzieren.
Allerdings verspüren manche Menschen Übelkeit und Geschmacksveränderungen, wenn sie Zink einnehmen. Zudem sollten Sie Zink nicht über die Nase einnehmen, da es den Geruchssinn dauerhaft kann. Ein Nutzen für Kinder ist zudem nicht belegt.
Vitamin-C-Präparate
Eine gute Versorgung mit Vitamin C ist wichtig für ein funktionierendes Immunsystem. Vitaminpräparate scheinen dennoch nur einen geringen Effekt zu haben – sowohl vorbeugend (nur bei starker körperlicher Belastung oder strenger Kälte) als auch bei einem akuten Infekt. Sinnvoller ist es, sich grundsätzlich vitaminreich zu ernähren.
Homöopathie und Schüßler-Salze
Viele Patienten setzen auch auf homöopathische Globuli gegen Erkältungen, andere auf die sogenannten Schüßler-Salze. Ob sie bei Erkältungen tatsächlich helfen, konnte wissenschaftlich bislang nicht eindeutig belegt werden. Mehr dazu finden Sie in unserer Übersicht "Homöopathie bei Erkältung".
Essen bei Erkältung
Im akuten Krankheitsfall können Lebensmittel zwar keine Wunder bewirken. Mit der richtigen Ernährung können Sie aber Ihr Wohlbefinden steigern und Ihr Immunsystem bei der Abwehr der Erkältungserreger unterstützen.
Fasten kann helfen
Wer sich einen schlimmen Schnupfen einfängt, hat meist wenig oder keinen Appetit. Zum Essen zwingen muss man sich dann nicht – kurzfristig wenig zu essen oder zu fasten kann bei einer Krankheit durchaus hilfreich sein. Der Körper kann sich dann – statt Energie in die Verdauung zu stecken und Keime aus der Nahrung abzuwehren – auf die Bekämpfung der Erkältungsviren konzentrieren.
Fasten kurbelt zudem den Prozess der sogenannten Autophagie an. Bei diesem „Selbstverdauungsprogramm“ beseitigt der Körper Zellschrott – und dazu gehören abgestorbene Zellen und Überreste abgetöteter Viren. Nach dem großen Aufräumen funktionieren Immunabwehr und Stoffwechsel wieder umso besser.
Leichte Kost
Kehrt der Appetit zurück, ist leichte Kost empfehlenswert. Das bedeutet vor allem: nicht zu fettreich. Auch Rohkost und Vollkornprodukte, die sonst sehr empfehlenswert sind, liegen Kranken oft schwer im Magen.
Nehmen Sie stattdessen leicht bekömmliche Speisen zu sich, zum Beispiel Haferbrei, gedünstetes Gemüse oder eine Suppe.
Am häufigsten wird bei Erkältung Hühnersuppe empfohlen. Die warme Flüssigkeit lässt sich gut schlucken und lindert Halsschmerzen. Zudem enthält sie verschiedene Stoffe, die das Immunsystem stärken können: Vitamine aus dem mitgegarten Gemüse, aber auch Eiweißbausteine wie Cystein und Carnosin, die Entzündungsprozesse dämpfen und die Körperzellen schützen.
Vitamin & Co.: Futter fürs Immunsystem
Manche Nahrungsmittel gelten als besonders hilfreich für die Abwehrkräfte. Sie enthalten beispielsweise Antioxidantien, die schädliche Sauerstoffradikale abfangen können.
Vor allem Obst und Fruchtsäfte sind daher bei Erkältungspatienten beliebt – und das zu Recht. Sie enthalten neben Vitaminen auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Polyphenole. Andere für die Immunabwehr wichtige Stoffe finden sich Lebensmitteln tierischen Ursprungs.
- Vitamin C kommt vor allem in Zitrusfrüchten, Beeren, Holunder, Kiwis, Paprika und Brokkoli vor.
- Zink findet sich in Haferflocken, Fisch, Milch und Käse.
- Folat steckt in Grünkohl, Brokkoli, Feldsalat und Hühnerei und Innereien.
- Omega-3-Fettsäuren wirken antientzündlich. Sie kommen unter anderem in Fisch und Rapsöl vor.
Tipps bei Erkältung
Die folgenden Tipps geben Ihnen weitere hilfreiche Maßnahmen im Umgang mit einer Erkältung an die Hand.
Luftfeuchtigkeit erhöhen
Heizungsluft trocknet schnell die Schleimhäute aus. Sorgen Sie für eine gute Raumluftfeuchtigkeit. Dabei helfen beispielsweise nasse Tücher, die Sie im Raum aufhängen oder eine Schale Wasser auf der Heizung. Auch regelmäßiges Lüften unterstützt ein gutes Raumklima. Zudem sinkt so die Virenbelastung der Zimmerluft.
Zigarettenrauch vermeiden
Bei einer Erkältung sind die Schleimhäute im Nasen- und Rachenbereich stark belastet. Vermeiden Sie deshalb alles, was sie zusätzlich reizt. Dazu gehören vor allem Zigarettenrauch oder Abgase.
Warmhalten bei Erkältung
Wenn Sie mit einer Erkältung vor die Tür gehen, ziehen Sie sich bei niedrigen Temperaturen auf jeden Fall warm an! Ein Schal über dem Mund schützt die Atemwege. Kalte Luft reizt sie nämlich und provoziert zusätzlich Husten. Außerdem ziehen sich die Blutgefäße der Schleimhäute zusammen, was die Durchblutung reduziert. Folglich sind weniger Abwehrzellen vor Ort und die Schleimhaut ist anfällig für weitere Erreger.
Mit hochgelagertem Oberkörper schlafen
Schlafen Sie bei Erkältung mit hochgelagertem hochgelagertem Oberkörper. Das befreit die Schleimhäute und lässt Sie leichter atmen. So schlafen Sie besser, fühlen sich morgens fitter und unterstützen Ihr Immunsystem.
Hände waschen
Achten Sie bei einer Erkältung besonders auf Hygiene. Waschen Sie sich regelmäßig die Hände – am besten auch nach jedem Naseputzen. So können Sie vermeiden, andere Menschen anzustecken oder sich selbst mit neuen Erregern zu infizieren. Entsorgen Sie auch benutzte Taschentücher immer sofort.
In die Armbeuge niesen und husten
Statt in die Hand sollten Sie in die Armbeuge Niesen und Husten. Sonst kleben sofort unzählige Viren an Ihren Händen, die Sie überall verteilen.
Schniefen statt Schnäuzen
Es spricht manches dafür, den Nasenschleim einfach hochzuziehen. Denn durch den erhöhtem Druck beim Schnäuzen gelangen Viren eher in die Nasennebenhöhlen. Außerdem wird der hochgezogene Schleim mitsamt der Viren heruntergeschluckt und die Keime durch die Magensäure abgetötet.
Ohren freibekommen
Bei einer Erkältung kann die eustachische Röhre zuschwellen oder verstopfen. Sie verbindet den Rachen mit dem Ohr und ist für den Druckausgleich nötig. Funktioniert dieser nicht, fühlt sich das Ohr „zu“ an, man hört nur noch dumpf und es kann schmerzen. Auch das Risiko einer Mittelohrentzündung steigt.
Erste Maßnahmen sind dann Gähnen oder Schlucken. Reicht das nicht aus, kann Wärme helfen – beispielsweise ein Wärmekissen auf dem Ohr. Bei starken Schmerzen oder wenn die Beschwerden nicht nachlassen, sollte ein HNO-Arzt das Ohr begutachten.
Hausmittel bei Erkältung
Gegen die verschiedenen Beschwerden, die Betroffene bei einer Erkältung plagen, gibt es allerlei Hausmittel. Sie reichen von verschiedenen Tees über Zwiebelsud gegen Husten bis hin zu Wadenwickeln gegen Fieber.
Hausmittel werden gern von Patienten genutzt, die nicht gleich mit schulmedizinischen Medikamenten gegen die Symptome vorgehen wollen. Viele von ihnen haben Generationen von Patienten geholfen.
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