FFP2-Masken wieder verwenden: Tipps für den Gebrauch

Zusammenfassung: FFP-Masken kommen aus dem Arbeitsschutz und wurden im Zuge der Pandemie weltweit getragen. Ob Staub oder Viren: FFP2-Masken schützen vor schädlichen Einflüssen aus der Umwelt. Doch wie lange sollte man die medizinischen Masken tragen und wie sieht es mit der Wiederverwertung nach Corona aus?

Inhaltsverzeichnis

Welche Rolle spielt die Temperatur?

Trocknen oder thermische Behandlung durch Erhitzen: Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der FH Münster und der WWU Münster haben untersucht, wie FFP-Masken wiederverwendet werden können. Das Ergebnis: Die Temperatur spielt eine entscheidende Rolle.

Auch nach einer Behandlung mit 70 Grad Celsius blieben Erreger auf der Maske infektiös. Sars-Viren bleiben also nicht nur über einen längeren Zeitraum aktiv, sondern auch bei hohen Temperaturen. Nach der Erhitzung im Hochsicherheitslabor blieben die Viren noch eine Stunde infektiös.

Wann können FFP2-Masken wieder verwendet werden?

Ab wann können Trägerinnen und Träger die medizinische Maske bedenkenlos erneut tragen? Hier greift die Sieben-Tage-Regel. Am besten tragen Privatpersonen eine FFP-Maske nur einen Tag und greifen dann zu einer neuen Mund-Nase-Bedeckung. Wer sich mit Vorrat eindecken möchte, kann bei virshields.com Masken bestellen.

Nach dem Tragen ruht die Maske eine Woche, bevor sie wieder zum Einsatz kommt. Wer jeden Tag eine Maske verwendet, benötigt also pro Woche schon sieben Stück. Ansonsten kann die Maske bei 80 Grad im Backofen erhitzt und wieder aufgesetzt werden.

Tipps zum Tragen von FFP Masken

FFP2-Masken beim Hausbau nutzen

Doch nicht nur Viren werden abgehalten, sondern auch Staubpartikel. Wer also Sanierungsarbeiten durchführt oder Arbeiten, bei denen erhöhte Staubentwicklung besteht, kann eine FFP-Maske ideal nutzen. Denn prinzipiell schützt die Maske vor Feinstaub. Dabei gibt es Unterschiede bei den Stärken.

Bei Arbeiten rund um Haus und Garten können Stäube und Aerosole entstehen. Der menschliche Körper kann diese Stoffe abwehren – aber auch menschliche Schutzmechanismen sind begrenzt. FFP-Maske:

Wann wird welche Stärke getragen?

FFP1, FFP2 oder FFP3: Welche Stärke es sein muss, richtet sich nach den Gefahrstoffen am Arbeitsplatz. Befinden sich Träger in einer Umgebung mit ungiftigen Stäuben, reicht eine einfache FFP-Maske aus. Bei Gefahrstoffen wie Schimmel sollte eine FFP2-Maske getragen werden. Erst bei stark gesundheitsschädlichen Stoffen muss eine FFP3-Maske getragen werden. Außerdem kommt es auf die Höhe der Konzentration des Feinstaubs am Arbeitsplatz an. Einen Überblick bietet die Verordnung TRGS 900 – Arbeitsplatzgrenzwerte.

FFP1 gegen Heuschnupfen: Die erste Stufe eignet sich für ungiftige Stäube, das heißt Zement, Gips oder Pollen. Vor allem Allergiker können diese medizinische Maske gut tragen. Wer unter Heuschnupfen leidet und kaum draußen Aktivitäten ausführen kann, schützt sich mit einer einfachen FFP-Maske und muss weniger nießen. Wie Sie sich noch vor Allergien schützen können, lesen Sie hier.

FFP2 für die Arbeit: Diese Klasse kommt oft in Arbeitsumgebungen vor, in denen sich gesundheitsschädliche Stoffe in der Luft befinden. Das können Lacke oder Feinstaub sein. FFP2-Masken fangen 94 % der Partikel in der Luft auf. Ob Betonstaub oder Zinkoxidrauch: Mit einer FFP2-Maske arbeitet es sich sicher.

FFP3 für extreme Belastung: Diese höhere Maskenstufe bietet bei einer 30-fachen Belastung des Arbeitsplatzgrenzwertes Schutz. 99 % der Gefahrstoffe werden gefiltert. FFP3-Masken schützen vor giftigen Stäuben wie Chrom, Kobalt und Nickel.

Die größte Schutzwirkung bieten Vollmasken. Diese bedecken nicht nur Mund und Nase, sondern das gesamte Gesicht. Neben den Atmungsorganen werden auch die Augen mit eingeschlossen.